Kirchbauvereinsvorsitzender Jörg Milde übergibt Spende von 30.000 Euro für Sanierung von Sankt Nicolai in Schmölln
Von Ulrike Grötsch
Schmölln. Ein ungewöhnliches Jahr mit vielen Neuheiten, aber leider nicht nur guten, neigt sich dem Ende. Das stellte auch die Mitglieder des Kirchbauvereins Schmölln vor nicht ganz einfache Aufgaben.
Die Pandemie bescherte dem Verein Totalausfälle der von ihnen organisierten Konzerte. Und damit konnten keinerlei Spendeneinnahmen über die Durchführung von Veranstaltungen seitens des Kirchbauvereins im Kalenderjahr akquiriert werden. Dennoch gelang es den Vereinsmitgliedern, eine enorme Spendensumme im Jahr 2020 zusammenzutragen.
In diesem Jahr unbemerkt, still und leise
Ihre Hauptakquisiteure Bernd Adam und Herbert Köhler haben dank ihres Einsatzes einen großen Anteil daran, dass der Vorsitzende des Kirchbauvereins, Jörg Milde, auch in diesem Jahr einen Scheck in der Adventszeit an Pfarrer Thomas Eisner überreichen konnte.
Üblicherweise wurde seit 2017 zum alljährlichen Adventsliedersingen die symbolische Übergabe in einer mit Besuchern reichlich gefüllten Kirche vorgenommen und Vorstandsvorsitzender Jörg Milde berichtete dort über die Aktivitäten des Vereins. Das war in den vergangenen Jahren so, dieses Mal ist alles anders.
Den Scheck überreichte Jörg Milde am Wochenende nun gänzlich ohne Publikum, man könnte auch sagen – still und leise – nichtöffentlich an Pfarrer Thomas Eisner für die Kirchgemeinde Schmölln. Der war über die zusammengetragene Spendensumme überaus erstaunt und hocherfreut.
Trotz aller Widrigkeiten in diesem Jahr konnte der Vorsitzende des Kirchbauvereins die stolze Summe von 30.000 Euro an die Kirchgemeinde für den Fortgang der Sanierungsarbeiten an der Außenfassade von Sankt Nicolai überreichen. Seit der Gründung des Vereins im Jahr 2017, wurden in den ersten drei Jahren 85.000 Euro an Spendengeldern durch den Verein gesammelt, nicht zuletzt auch durch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen. Weitere 30.000 Euro kamen nun im vierten Jahr hinzu.
„Mit so einer Summe habe ich in diesem Jahr wahrlich nicht gerechnet“, sagte der überraschte Schmöllner Pfarrer.
Mehr Normalität für nächstes Jahr gewünscht
„Leider mussten wir alle Veranstaltungen für dieses Jahr inklusive der Mitgliederversammlung absagen. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr zu etwas mehr Normalität zurückkehren und die geplanten Aktivitäten des Kirchbauvereins nachholen können“, sagt Jörg Milde.
Dank auch der vielen privaten Spender, die auch in diesem Jahr wieder Gelder in kleinen wie in größeren Beträgen, etliche auch zum wiederholten Male, dem Kirchbauverein zukommen ließen, konnten die Einnahmen aus den ausgefallenen Veranstaltungen etwas kompensiert werden. Dafür sind die Vorstandsmitglieder überaus dankbar.
Alle rührigen Spender werden vom Vorstandsvorsitzenden Jörg Milde demnächst ein Schreiben erhalten, in dem ihnen nochmals persönlich gedankt wird für ihre große Spendenbereitschaft, da nach wie vor die persönliche Kontaktaufnahme kaum möglich und auch nicht ratsam ist.
Auch die nächste Vorstandssitzung, geplant für den 11. Dezember, auf der die Weichen für das Jahr 2021 gestellt werden sollten, muss aufgrund der Corona-Maßnahmen entfallen. Es war und ist unter den gegenwärtigen Bedingungen keine leichte Aufgabe, das Vereinsleben und die Vereinsarbeit aufrechtzuerhalten. Doch der Verein stellt sich der Aufgabe, die weiteren Bauabschnitte weiter zu unterstützen.
Adventsliedersingen und Andachten finden statt
Wie Thomas Eisner bei der Übergabe noch kurz informierte, liegt der 3. Bauabschnitt der Kirchensanierung im Plan. Die Vorbereitungen für den vierten Bauabschnitt werden getroffen.
Das Adventsliedersingen soll indes nun doch durchgeführt werden. Die Veranstaltung finde in anderer Form, auf dem Markt, mit Maske, und mit einer Länge von circa 45 Minuten am Sonntag, dem 20. Dezember, 16 Uhr, statt.
Am 24. Dezember finden 14.30 Uhr und 17 Uhr Andachten auf dem Schmöllner Markt statt. Diese werden circa 30 Minuten dauern, sagt Pfarrer Thomas Eisner den Vorstandsvorsitzenden und lädt für diese Veranstaltungen der Kirchgemeinde herzlich ein.